«Warrior Women statt Pocahontas»
Installation, Ausstellung, Vortrag und Film
Amnesty International-Briefmarathon
im Rahmen der Schweizer Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*»
Fokus: Femizid gegen indigene Frauen*
«Missing and Murdered Indigenous Women»
Vernissage und Vortrag: Samstag, 27. November, 19 Uhr
Finissage und Film: Freitag, 10. Dezember, 19 Uhr
Citykirche Offener St. Jakob am Stauffacher, Zürich
www.16tage.ch https://citykirche.ch www.wilpfschweiz.ch www.incomindios.ch www.aktionsgruppe.de www.friedensrat.ch
Installation «Red Dress» / Ausstellung «Warrior Women statt Pocahontas»:
Samstag, 27.11. bis Freitag, 10.12.21
täglich 7 bis 19 Uhr, Maskenpflicht, kein 3G
Lange wurde die Gewalt an indigenen Frauen* und Mädchen ignoriert. Allein in Kanada wurden seit den 1980er Jahren über 4'000 ermordet oder werden immer noch vermisst.
Die «Red Dress»- Installation roter Kleider auf dem Vorplatz der Kirche erinnert symbolisch an die Gewalt an indigenen Frauen* und weist auf die Leerstelle hin, welche die Frauen* hinterlassen – eine künstlerische Intervention, die Sichtbarkeit herstellt und inspiriert.
Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF Schweiz) und das Internationale Komitee für die Indigenen Amerikas (Incomindios) zeigen hierzu eine Ausstellung, die der unsichtbaren Opferrolle die Stärke und den beharrlichen Widerstand der «Warrior Women», von Menschenrechtsexpertinnen, Anwältinnen, Künstlerinnen, Filmemacherinnen oder Aktivistinnen gegenüberstellt. Ihre Porträts werden in der Citykirche präsentiert. Installation und Ausstellung sind von Monika Seiller konzipiert, Expertin für Indigenen- und Frauen*rechte aus München; sie leitet die «Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte» und ist Mitglied von WILPF Deutschland.
Vernissage und Vortrag (3G): «Missing and Murdered Indigenous Women» und Frauen*power in Nordamerika – was heisst das für uns hier?»
Samstag, 27.11.2021, 19 Uhr, mit Diskussion.
Monika Seiller (WILPF/AGIM) berichtet über die systemische und anhaltende Gewalt in Kanada und den USA und erläutert deren Hintergründe. Als Frauen UND als Indigene sind indigene Frauen* doppelt von sexistischer und rassistischer Gewalt auf verhängnisvolle Weise betroffen und marginalisiert. Auch im 21. Jahrhundert werden ihre Rechte durch die Indianergesetzgebung «Indian Act» massiv eingeschränkt und verletzt.
Briefmarathon (Maske) und Finissage mit Film (3G): «Warrior Women» – Lakota-Frauenpower seit 40 Jahren
Freitag, 10.12.2021, 19 Uhr, Diskussion mit Regisseurin
Mit einem Briefmarathon (14-19 Uhr) der Amnesty Frauen-gruppe Zürich und dem beeindruckenden Film (64’) über eine Anführerin des Indigenen Widerstands (AIM) und ihre Tochter wollen wir die Ausstellung und Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» ausklingen lassen. Filmgespräch: Monika Seiller und Helena Nyberg mit Zoom-Schaltung in die USA zu den Regisseurinnen Elisabeth Castle oder Christina King.