Wir feiern alle Frauen*, in ihrer ganzen Verschiedenheit. Wir begrüssen die Facetten und Überschneidungen von Glauben, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Identität oder Behinderung. Wir feiern diejenigen, die vor uns da waren, diejenigen, die jetzt an unserer Seite stehen, und diejenigen, die nach uns kommen werden.
Wir leben in einer Zeit, in der wir die hart erkämpften Errungenschaften der Frauen* feiern, sei es im sozialen, politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Bereich.
Anderseits dürfen wir an diesem besonderen Tag die indigenen Mädchen und Frauen* nicht vergessen: In den Gemeinschaften der First Nations in Kanada und in den USA aber auch in Mittel- und Südamerika herrschen seit vierzig Jahren Wut und Trauer. Schwestern, Ehefrauen, Mütter und Töchter sind aus ihren Familien verschwunden, ohne dass Polizei und Justiz sich gross um Aufklärung bemüht haben. Es gibt unzählige Familien, deren Angehörige vermisst werden – Babys, die ohne ihre Mütter aufwachsen, Mütter ohne ihre Töchter und Grossmütter ohne ihre Enkeltöchter.
Für die Indigenen Völker in Nord-, Mittel- und Südamerikas kommt mit den Frauen*morden zu den bereits bestehenden Wunden, die nicht heilen können, diese weitere Ebene des Traumas hinzu. Die betroffenen Gemeinschaften verlangen schon lange Gerechtigkeit.
Feminizid ist auf der ganzen Welt eine traurige Realität; und bei indigenen Frauen* spielen zudem Rassismus, Diskriminierung sowie strukturelle Gewalt eine grosse Rolle: Ein erheblicher Teil der Fälle von Vermissten und Ermordeten in ganz Amerika entfällt auf indigene Frauen*. In den Reservaten ist die Mordrate an indigenen Frauen* nicht nur zehnmal höher als der nationale Durchschnitt, sondern Mord ist die dritthäufigste Todesursache für indigene Frauen*.
Mach mit bei den Demonstrationen für Frauen*rechte in Zürich:
11. März 2023, 13:30 Uhr, Münsterhof
18. März 2023, 13:00 Uhr, Europaplatz
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Wer mit sich selbst in Frieden lebt, kommt nicht in Versuchung, anderen den Krieg zu erklären.
Ernst Ferstl, Österreichischer Schriftsteller und Lehrer
Solange noch ein Mensch auf der Erde verhungert, ist jede Waffe eine Gotteslästerung.
Heinrich Böll
Stellungnahme des Schweizerischen Friedensrates zur Haltung des Bundesrates in der Ukraine-Krise
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